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Der „WBV-Süntelwald“ ist ein Wasser- und Bodenverband nach dem Niedersächsischen Wasser-und Bodenverbandsgesetzes, der am 17.Januar 1962 gegründet wurde.

Das Verbandsgebiet hat eine Größe von ca. 42 Quadratkilometer, das entspricht 3% des Landkreises Hameln-Pyrmont.

Seine Aufgabe ist die Beschaffung, Förderung und Verteilung von Trink-, Brauch- und Feuerlöschwasser für seine Mitglieder, sowie die Errichtung und Unterhaltung der dazu erforderlichen Anlagen.

Im Unterschied zu Zweckverbänden hat der Verband keine Einzelmitglieder und keine Rechtsbeziehung zu den Wasserabnehmern.

Mitglieder sind die

Stadt Hess.Oldendorf (ehemals Grafschaft Schaumburg), die Stadt Hameln und die Stadt Bad Münder (ehemals Kreis Springe).

Mitgliedsgemeinde Hess. Oldendorf: Wasserlieferung in die Stadtteile Weibeck, Fischbeck, Höfingen, Bensen, Haddessen und Pötzen.

Mitgliedsgemeinde Hameln: Wasserlieferung in die Stadtteile Unsen und Welliehausen, bis 2004 auch Holtensen.

Mitgliedsgemeinde Bad Münder: Wasserlieferung in die Stadtteile Flegessen, Hasperde und Klein-Süntel.

Der Verband wird von einem nebenamtlichen 4-köpfigen Vorstand, der zurzeit mit dem Verbandsvorsteher Norbert Beine aus Bensen, dem stellvertretenden Verbandsvorsteher Dr. Stephan Schreiber aus Welliehausen und den Beisitzern Hans-Heinrich Kardinal aus Haddessen und Detlef Olejniczak aus Flegessen besetzt ist, und einem 12-köpfigen Ausschuss, dem in der 12. Wahlperiode

Rainer Thielke aus Fischbeck,

Rüdiger Bartling aus Höfingen,

Ulf Ganser aus Haddessen,

Holger Beißner aus Bensen,

Walter Reineke aus Pötzen,

Werner Krasenbrink aus Weibeck,

Andreas Busam und Heiko Michaelis aus Unsen,

Annegret Flügge und Gabriele Womes aus Flegessen,

Heiko Schmidt und Ulrich Schneider aus Klein Süntel

angehörten, geführt. Alle Mitglieder müssen ihren Wohnsitz im Verbandsgebiet haben.
Der Geschäftsführer Marco Guss ist nebenamtlich tätig.
Die technische Betreuung wird zurzeit per Vertrag von den Stadtwerken Hess. Oldendorf durchgeführt. Die Grünpflegearbeiten werden von einem Dienstleistungsunternehmen ausgeführt.
Der Verbandsausschuss wird von den jeweiligen Mitgliedsgemeinden nach jeder Wahlperiode neu entsandt.
Der Verbandsvorsteher und ein weiterer Beisitzer müssen aus Hess.Oldendorf kommen.
Je ein Beisitzer kommt aus Hameln und Bad Münder. Von diesen beiden wird einer zum stellvertretenden Verbandsvorsteher gewählt.

Der 12-köpfige Ausschuss setzt sich wie folgt zusammen:

6 Ausschussmitglieder kommen aus Hess.Oldendorf,

2 Ausschussmitglieder kommen aus Hameln und

4 Ausschussmitglieder kommen aus Bad Münder.

Alle Vorstands- und Ausschussmitglieder haben einen persönlichen Vertreter.

Der Wasserbeschaffungsverband fördert aus 3 Tiefbrunnen im Falltal Haddessen, dem Wilhelm Beißner Brunnen in Unsen, der Springbrunnenquelle in Bensen und der Honigquelle in Pötzen Trinkwasser Im Jahr 2021 waren das ca. 512.000 m³ Wasser. Dieses wird über 88 km Transportleitung zu den 7 Hochbehältern mit einem Speichervolumen von 1.700 m³ und über 44 km Hausanschlussleitung zu den 2.470 Hausanschlüssen an den Endkunden geliefert.

Es werden ca.7.500 Einwohner mit Wasser von hoher Qualität beliefert.

Der Brunnen Fischbeck ist wegen hohem Nitratgehalt nicht am Netz.

Zur Qualitätssicherung findet alle 30.000 m³ abgegebenes Wasser in das Netz eine bakteriologische Wasseruntersuchung statt, die von einem akkreditierten Labor an, mit dem Gesundheitsamt abgestimmten, Verbrauchsstellen entnommen wird.

Außerdem werden zweimal im Jahr chemische Vollanalysen beprobt, einmal aus den Hochbehältern und einmal aus den Brunnen und Quellen.

Alle drei Jahre erfolgt die Untersuchung auf Fungizide – Pestizide, also Pflanzenschutzmittel und Biozid Produkte (PSMBP). Seit 2011 wird in Niedersachsen eine Stagnationsprobe auf Kupfer, Nickel und Blei durchgeführt.

Da wir im Brunnen 3 im Falltal Anfang 1990 plötzlich Trichloräthen im Wasser hatten, wurde eine wöchentliche Beprobung durchgeführt. Der Ursprung des Trichlorätheneintrags konnte nie ermittelt werden. Die Fachleute vermuteten seinerzeit, dass es von der Raketenstation auf dem Süntel kommen könnte. Somit wurde eine UV- Anlage angeschafft, die heute noch in dem blauen Container neben dem HB Falltal steht. Die Anlage ist abgeschaltet.

Der ehemalige WBV Springbrunnen hat aus seinem Hochbehälter in Bensen die Dörfer Bensen, Fischbeck und Weibeck direkt mit Wasser versorgt. Durch den Anstieg der Einwohnerzahlen in Fischbeck hat der WB Süntelwald bei einem eventuellen Rohrbruch in der Transportleitung nach Fischbeck eine unsichere Versorgung festgestellt.

Am 12.September 1987 wurde mit dem 1. Spatenstich der Bau des 600 m³ fassenden Hochbehälters Fischbeck begonnen. Zu der Zeit wurde das Fassungsvermögen so gewählt, dass der gefüllte Behälter bei einem Rohrbruch in der Transportleitung die Einwohner Fischbecks 1 1/2 Tage mit Wasser versorgen konnte.

Im Sommer 1996 ging die Quellschüttung der Springbrunnenquelle stark zurück. Deshalb wurde im Oktober 1996 eine Transportleitung von Wehrbergen nach Fischbeck verlegt. Bereits nach 3 Wochen konnte das Bahnhofsviertel in Fischbeck mit Wasser versorgt werden. Die Wasserabnahme ruht seit 2018. Die Leitung dient als Notverbund.

Der WBV „Süntelwald“ hat von 1965 bis 2004 Wasser an Holtensen geliefert. Nach der Fertigstellung der Transportleitung von Hameln nach Holtensen wurde der Wasserbezug eingestellt. Die Leitung halten wir als Notverbund aber weiterhin in Betrieb.

Alle Hochbehälter und Elektroschieber können von einer Zentralstelle überwacht und bei Bedarf auch gesteuert werden. Da solche Anlagen sehr schnell veralten und nicht mehr störungsfrei arbeiten, hat der WBV in den vergangenen Jahren 170.000 € in die Erneuerung investiert.

Auch die Fernablesung der Großwasserzähler ist ein wichtiger Bestandteil unserer Anlagen.

Durch Einbau von Wasserzählerschächten in der Transportleitung von Ort zu Ort kann bei unerklärlich großen Wasserentnahmen schnell lokalisiert werden, in welchem Bereich dieses auftritt, um dann z.B. einen Rohrbruch in unwegsamen Gelände zu finden.

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